Im Instrument ist das Void die Leere (der Zwischenraum) zwischen der Kundalini und dem Vagusnerv des Parasympathischen Nervensystems. Das Void stellt das Bhavasagara dar, den Ozean der Schöpfung, der durch die Schleier der Illusion (Maya) verborgen wird, das Vakuum, das unsere Wahrnehmung vom Absoluten trennt, solange wir uns noch im unerleuchteten Zustand befinden. Es umfasst den Raum und die Zeit von Anbeginn der Schöpfung bis zum Gipfel der Entwicklung des menschlichen Bewusstseins.

 

Das Void wird durch die äußeren kreisenden Bewegungen des Swadhisthan um das Nabhi Chakra geschaffen. Alle großen Urmeister, die kamen, um die Kenntnisse über eine höhere Wirklichkeit zu vermitteln, haben hier ihren Sitz: Abraham, Moses, Zarathustra, Raja Janaka, Lao Tse, Konfuzius, Sokrates, Nanak, Mohammed, der echte Sai Nath von Shirdi (gestorben 15. Oktober 1918). Sie alle sind Verkörperungen des Prinzips des Urmeisters (Adi Guru). Sie waren jene, die uns rechtschaffen zu leben gelehrt haben, um die Balance unseres Dharma aufrechtzuerhalten.

 

Im Void wird das Prinzip des Urmeisters von dem des Schülers begleitet. Dieses große Prinzip des Schülers inkarnierte auf der Erde als Dhruva, als Luv und Kush (Kinder von Shri Rama und Sita), als Markandeya, als Adi Shankaracharya, als David, als Johannes der Täufer, als Buddha, als Mahavira, als Hassan und Hussain (Söhne von Fatima, der Tochter des Propheten Mohammed), als Ayyapan, als Gyaneshwara, als Sopandev, als Kabir, Michelangelo, als Khalil Gibran, als William Shakespeare, William Blake und viele andere. Sie waren furchtlose Dichter und Künstler und sehr mutige und tapfere Inkarnationen. Sie priesen die Mutter oder wiesen durch ihre kraftvollen Werke die Unwichtigkeit der vergänglichen Welt nach, genauso wie die Falschheit absurden und ritualisierten Fanatismus'. Sie haben sich sehr dafür eingesetzt, den Priesterstand zu entmystifizieren, die Motive der Priester, Brahmanen, Bonzen, Lama-Klasse aufzudecken, und haben gegen alle Institutionen, die den Namen Gottes ausbeuten, gekämpft.

 

Inkarnationen, die diese beiden Prinzipien verkörpern, wurden auf der ganzen Welt geboren. Sie wurden insbesondere dazu geboren, um ihren Nachfolgern, die sie falsch interpretierten, entgegenzuwirken. Buddha und Mahavira z. B., die Gewaltlosigkeit lehrten, wurden auf vegetarische Ernährung (Vegetarismus), trockenes Asketentum und später auf Fanatismus reduziert. Mohammed Sahib kam auf diese Welt, um Barbaren, die ihn folterten, das Dharma zu lehren. Er sagte voll Abscheu: „Das ist das letzte Mal, dass ein Prophet kam." Aber als er sah, wie sein Mitgefühl (Rahmat) verschwendet wurde, inkarnierte er als Guru Nanak, um Hindu-Muslim-Einigkeit in Indien zu lehren. Aber die Sikhs, seine eigenen Schüler, hassen die Muslims und umgekehrt. Ein ähnliches Problem trat nach der Inkarnation von Adi Shankaracharya auf, der die „Mutter" in allen ihren Aspekten pries, nachdem er eine so große Abhandlung wie Viveka Chudamani geschrieben hatte. Aber seine Anhänger frönten den Ritualen und der Idolanbetung wahllos, so dass er als Kabir inkarnieren musste, um all diese Praktiken und zuletzt den Tantrismus anzuprangern.

 

Wenn die Kundalini das Void ausfüllt und aufsteigt, wird unsere Aufmerksamkeit aus der Verwirrung und der Maya heraus und in die Wahrnehmung einer höheren Realität geführt. Diese Bewegung wurde in unserer Entwicklung durch Moses, der sein Volk durch das Rote Meer (Bhavasagara) führte, symbolisiert.

 

In Sahaja Yoga erwarten wir von diesen großen Meistern Führung und Kenntnis der göttlichen Regeln, und wir können den Wahrheitsgehalt ihres Wissens mit Hilfe des neuen vibratorischen Bewusstseins bestätigen. Die Lehren der wahren Meister — und sogar ihre Namen allein — geben kühle Vibrationen. Wenn wir nach falschen Lehren oder Institutionen fragen, die Religion in unbefugter Art ausüben, und sogar dann, wenn sie es im Namen wirklicher Inkarnationen tun, werden die Vibrationen heiß oder sie verschwinden ganz. Derlei Falschheit züchtet Fanatismus. Sahaja Yogis sollen normale Menschen sein, die Achtung vor der Wahrheit haben, sonst verlieren sie ihre Vibrationen und ihre Realisation. Weil diese Vibrationen ein solch absoluter Richter sind, kann man den Unterschied zwischen Wahrem und Falschem tatsächlich fühlen; und wenn wir wissen, dass etwas falsch ist, dann muss es angeklagt werden.